Die Anwesenden gedachten den im Berichtsjahr verstorbenen Mitgliedern und hielten Rückblick auf das Jahr 2022. Er berichtete neben den kirchlichen Anlässen auch von Vereinsaktivitäten, die aufgrund von Corona bedingten Einschränkungen, zögerlich wieder Fahrt aufnehmen und zeitweise sehr gut besucht waren. Hier wurde die Weihnachtsfeier als Highlight genannt. Für das bevorstehende Jahr seien wieder vermehrte Vereinsaktivitäten angedacht und eine Intensivierung der Planungen für das 150-jährige Jubiläumsfest.
Sascha Haigermoser berichtete als Kassier über die finanzielle Lage des Feuerwehrvereins: Größere Ausgaben wurden im Jahr 2022 für diverse Posten getätigt; hervorzuheben für EDV und Technik von ca. 6.500 €. Denen standen, als größere Einnahmen, die Mitgliedsbeiträge, die Personaleinsatzkosten und einige großzügige Spenden, u.a. über 2.300 € für die Jugendfeuerwehr, gegenüber. Ein großer Dank gilt allen Spendern und Gönnern.
Als nächster Tagesordnungspunkt war der Bericht des Schriftführers an der Reihe. Ferdinand Schlegel informierte über die Vorstandssitzungen im vergangenen Jahr und die aktuellen Mitgliederzahlen des Vereins. Diese verzeichneten im Vergleich zum Jahr 2021 einen Rückgang von 3 %.
Der Kommandant Tom Niggl berichtete über den aktiven Teil der Feuerwehr.
Neben zwei Quereinsteigern verzeichnete die Feuerwehr zudem sieben Neuzugänge bei der Jugendfeuerwehr.
Der Kommandant präsentierte der Versammlung einen Überblick und Einordnung der 165 Einsätze (1282 geleistete Einsatzstunden) im Jahr 2022.
Corona hat dem Ausbildungsstand geschadet. Das zeigten die “nur” 1000 Übungsstunden. Ziel wäre eine Verdopplung, wie es “vor Corona” der Fall war.
Um immer schnell und gerecht helfen zu können, wurden im vergangenen Jahr wieder 47 Lehrgänge und überörtliche Fortbildungen besucht. Zudem wurde für ein Leistungsabzeichen trainiert, das alle Teilnehmer mit Bravour bestanden.
Unter der Leitung von Thomas Steinberger wurden wieder Maßnahmen zur Brandschutzerziehung angeboten.
Hier nahmen im Berichtsjahr 52 Personen, überwiegend Kinder, teil; durchgeführt wurden diese u.a. in Grundschulen und Kindergärten.
Besonders zu erwähnen seien auch die First Responder mit knapp 3000 Bereitschaftsstunden, die von den 20 Freiwilligen geleistet werden.
In den Zeiten, wo der First Responder unbesetzt ist, springt seit Anfang 2022 das System “Ersthelfer Feuerwehr Stufe 2” ein und unterstützt bei medizinischen Notfällen.
Zudem durfte die Feuerwehr 2022 zwei neue Fahrzeuge segnen lassen: Einen neuen Mannschaftstransportwagen, der zum großen Teil vom Feuerwehrverein finanziell gestemmt wurde. Und einen Ersatz für den wegen eines Unfallschadens ausgemusterten Verkehrssicherungsanhänger.
Als Aussicht informierte Tom Niggl u.a. vom Rüstwagen, der bereits beauftragt wurde und sich aktuell in der Bauphase befindet (Kosten ca. 600.000 €). Mit der Lieferung des Fahrzeugs wird im August 2024 gerechnet.
Der Kommandant bedankte sich bei seinem Stellvertreter und allen aktiven Feuerwehrlern. Der Gemeinde dankte er für die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung.
Hr. Niggl rief auf, weiter Werbung für die Feuerwehr zu machen, um neue Kameraden zu gewinnen.
Der Kommandant durfte zudem einige Beförderungen durchführen:
- Martin Kainz jun. zum Oberfeuerwehrmann
- Martin Kreitner zum Oberfeuerwehrmann
- Julian Wolf zum Oberfeuerwehrmann
- Josef Erhart zum Oberbrandmeister
Das Abzeichen für aktive Dienstjahre wurde verliehen an:
- Alfred Eberhard - 10 Jahre
- Johannes Riedl - 10 Jahre
- Christian Maß - 10 Jahre
- Martin Stich - 20 Jahre
- Stefan Klinke - 30 Jahre
- Tom Niggl - 30 Jahre
- Ludwig Schrödl - 30 Jahre
Eine besondere Ehre, in Form des Feuerwehrehrenzeichen, wurde folgenden Feuerwehrlern für ihre aktive Dienstzeit zuteil:
- Martin Kreitner - 25 Jahre silber
- Tobias Simon - 25 Jahre silber
- Franz Heiß - 40 Jahre gold
Anschließend wurden vom Vorstand, die Ehrungen und Urkunden für langjährige Mitgliedschaft im Feuerwehrverein verliehen.
Klaus Meixner, 1. Bürgermeister, bedankte sich in seiner Rede im Namen der Gemeinde, ebenfalls für den freiwilligen Dienst an der Gesellschaft. Er bedauerte, dass die Geselligkeit während der Corona Pandemie zu kurz gekommen sei. Die Freiwillige Feuerwehr sei eine überaus wichtige Einrichtung und die Irschenberger Bürger dürfen stolz auf ihre Feuerwehrler sein.
Auch Kreisbrandrat Anton Riblinger richtete einige Worte an die Versammlung und ging auf Fragen der Anwesenden, zum Thema Katastrophenschutz-Leuchttürme bei Stromausfällen, Brauchtumsfeuer und digitale Alarmierung, ein.
Vorstand Stephan Maier legte, wie angekündigt, schweren Herzens und aus beruflichen Gründen sein Amt nieder. Die Neuwahl des Vorstandsvorsitzenden brachte hier eine Überraschung: Max Simbeck erklärte sich bereit, den Posten zu füllen. Die anschließende Wahl durch die Versammlung zeigte ein klares Bild und volle Zustimmung für Max Simbeck!
Der frisch gewählte Vorstand bedankte sich sichtlich überwältigt bei allen Anwesenden. Er beschloss die Versammlung mit den Worten „Einer für alle, alle für einen!".